Biodynamik

Die Biodynamik wurde in den 1950er Jahren von Gerda Boyesen begründet. Sie ist eine tiefenpsychologisch fundierte, körperorientierte Therapieform und basiert auf den frühen Libidotheorien von S. Freud sowie auf den Arbeiten von C. G. Jung und v. a. von Wilhelm Reich. Detaillierte Informationen zur Biodynamischen Psychologie finden Sie hier (Pdf).

Wir reagieren in Stress-Situationen mit Anspannung, aus der der gesunde Körper wieder zu seinem Gleichgewicht zurückfindet. Oft geschieht dies jedoch nicht: hervorgerufene Gefühle oder Ängste werden nicht ausreichend abgebaut oder verarbeitet, und wir verharren in einem unausgeglichenen Zustand. Die Selbstregulierung unseres Organismus findet nicht statt. Das Ungleichgewicht manifestiert sich in den Muskeln und inneren Organen, die seelische Konflikte "verdauen" und das vitale Energiegleichgewicht im Organismus wiederherstellen. Wo es dem Körper nicht gelingt, sein Gleichgewicht zu finden, greift die Biodynamik unterstützend ein. Die Methode der Biodynamik umfasst dabei eine aktive Auseinandersetzung auf der verbalen, mentalen und körperlichen Ebene.

Setting:

In der biodynamischen Körpertherapie arbeiten wir sitzend oder stehend und auch auf der Matte mittels Gespräch, Atemtechnik, Körperintervention und Ausdruck (gefühltes Erleben). Die Wahl der Mittel ist abhängig vom individuellen Prozessverlauf. Biodynamik eignet sich sowohl für das Bearbeiten gezielter Fragestellungen in schwierigen Lebenssituationen als auch für das Begleiten eines offenen Entwicklungsprozesses. Darüberhinaus wirkt Biodynamik präventiv als Psychohygiene, indem es die (Selbst-) Wahrnehmung und Verantwortung fördert.

Eine biodynamische Körpertherapie dauert in der Regel eine Stunde. Die Therapie verläuft in regelmäßigen wöchentlichen Intervallen, um dem Entwicklungsprozess einen kontinuierlichen Rahmen zu verleihen.


Weitere Informationen:
AABP - Austrian Association for Body Psychotherapy
EABP - Austrian Association for Body Psychotherapy